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August 2017

Idlib – Shams letzte Festung – Teil 1

​Es wird Zeit etwas über die Situation in Syrien zu schreiben, konkret über Idlib. Denn dies ist die einzig verbliebene Region, die tatsächlich unter der Kontrolle der Mujahidin ist.

Nach dem Fall Aleppos und erheblichen territorialen Verlusten in der Region Lattakias, war es offensichtlich, dass die Muslime, die Mujahidin und der Jihad in Syrien in eine kritische Phase angelangt sind. Abgesehen von Idlib waren oder sind nur noch wenige eingekesselte Gebiete frei, die aber durch die jahrelange Belagerung entweder mittlerweile gefallen oder in höchster Gefahr sind zu fallen. Es gibt unzählige Gründe für diese Misere. Sowohl externe als auch interne. Sei es von Gruppen, die keine feste Aqida besitzen oder aus dem Ausland gesteuert sind oder den Khawarij, die jede Gelegenheit nutzten um die Mujahidin zu schwächen und bspw eine über 100 km lange Front mit dem Regime bei Aleppo “kalt“ liessen, so dass Assad sich kaum in Gefechte mit ihnen einliess und vollkommen freie Hand gegen die Muslime hatte. Ein weiterer Punkt ist auch das im Stich lassen durch die Ummah. Ja, zu Beginn kam wie bei allen anderen Tragödien, die die Muslime befallen eine Welle der Sympathie den Syrern und ihrem Kampf entgegen. Diese ist mittlerweile längst verebbt und über ihre Gründe wird vielleicht mal zu einem späteren Zeitpunkt geschrieben. Aber eins ist sicher: So wie die Khawarij für ihren Verrat nun bezahlen, so wird auch das im Stich lassen einen Preis für uns haben. Wir bezahlen ihn bereits täglich für Palästina, Kaschmir, Burma, Kaukasus und viele andere Länder, dessen Muslime wir vergessen haben. Wir bezahlen den Preis dafür täglich indem wir ein erniedrigtes Leben führen und der Thulum grösser und grösser gegen uns werden wird bis wir aufwachen. Bis dahin wird der Preis ein immer höherer werden.  Ja, es ist nicht einfach aufzustehen, aus der Routine der Mehrheit heraus und sein Leben für Allah und die Ummah zu widmen, aber einfacher als das Leben, welches heutzutage mehrheitlich geführt wird. Lieber ein vermeintlich kurzes Leben in Freiheit und Izza als als Fremder überall erniedrigt. Denn der Status der “Ghuraba“ ist kein erstrebenswerter, sondern ein Status, für den wir Lohn erlangen, wenn es keine Alternative gibt. Ansonsten ist unser Ziel den Islam aus der Fremdheit zu befreien und den Kufr zu etwas fremden zu machen. Nur solche mit einem kranken Herzen streben diese ewige Fremdheit an, um sich besonders zu fühlen und nicht wie die Allgemeinheit der Muslime zu sein.

Aber zurück zum Thema. Eines der wichtigsten Gründe für die schlimme Lage war zweifellos die mangelnde Einheit unter den Mujahidin. Während alle darüber sprachen, gab es wenige, die diese in die Tat umsetzten. Eine Gruppe, die aktiv danach bestrebt war, war Jabhat un Nusra, der damalige Zweig der Al Qaida in Syrien. Vom ersten Tag hatte sich Al Qaida immer wieder auf die Fahnen geschrieben, dass ihr Ziel nicht sei “zu herrschen, sondern, dass Allahs Sharia herrsche“. Al Qaida sei also kein Ziel wie die Muslimbruderschaft, die die Herrschaft in den muslimischen Ländern anstrebt oder den Khawarij Baghdadis, die jede Bewegung sogar als Murtaddin betrachtet, die sich ihnen nicht unterwirft. AQ sei also ein Mittel zum Zweck und niemals das Ziel.

Deswegen betrachtete es AQ nicht als Notwendigkeit ihre Präsenz in Syrien zu Beginn des Jihad bekannt zu geben. Umgekehrt. Aufgrund der negativen Propaganda des Westens und dem Freischein, den sich der Westen selber gegeben hat, jegliches Land zu bomben, welches eine AQ Präsenz hat, betrachtete man dies sogar als schadhaft, sollte dies bekannt werden. Mit dem Auftreten der Sekte Baghdadis und der Täuschung Tausender Muslime und Muhajirin, sah sich AQ gezwungen ihre Anwesenheit öffentlich zu machen, um als Gegenpol zu fungieren und zu verhindern, dass “alle“ jungen Muslime den Rattenfängern der Khawarij in die Hände fallen. Diese Entscheidung verhinderte höchstwahrscheinlich, dass das gesamte Syrien ansonsten in die Hände dieser Sekte gefallenwäre. Trotzdem verhinderte es nicht die Tatsache, dass die Landschaft unzählige Gruppen zählte mit ihren verschiedenen islamischen und in unislamischen Agendas. Der Westen nutzte dabei auch das Prinzip “teile und herrsche“ wieder mal geschickt aus und versuchte Jabhat un Nusra zu isolieren. Ein fast unmögliches Unterfangen, denn JN wurde aufgrund seiner klaren Aqida, seinen mutigen und schlagkräftigen Kämpfern und ihrer ausgewogenen Politik zwischen Toleranz, Jihad und dem Festhalten an den Prinzipien des Islam tagtäglich beliebter und unabdingbar.
Trotzdem konnte nichts darüber hinwegtäuschen, dass ohne eine Einheit der Muslime und Mujahidin in der Verwaltung der befreiten Gebiete und in ihrem Jihad, das Ziel niemals wirklich erreichbar sei. Und so strebte JN mehrere Initiativen an, um diese Einheit zu verwirklichen. Haupthindernis, welches von den Gruppen zur Einheit, immer wieder angegeben wurde, war angeblich die Loyalität JNusras zu Al Qaida. Eine Vereinigung mit Al Qaida würde zu einer weltweiten Isolierung führen und den Jihad in Sham ersticken.

Fortsetzung folgt Insha Allah…..

Frohe Botschaften

Es ist die Sunnah im Islam in Zeiten großer Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung den Muslimen die frohen Botschaften mitzuteilen. Dies dient nicht nur der Anhebung der Moral, sondern ist tatsächlich im Angesichts dessen, dass der Islam „die wahre Religion“ ist, die Sunnah Allahs, dass er nach den schwierigsten Fitan denjenigen, die sie geduldig überstanden haben, die „Erde zu Erben“ gibt und Gutes verheisst.

So heisst es beispielsweise im Quran:

„Oder meint ihr etwa, daß ihr in den (Paradies)garten eingehen werdet, noch bevor Gleiches über euch gekommen ist, wie über diejenigen, die vor euch dahingegangen sind? Not und Leid widerfuhr ihnen, und sie wurden erschüttert, bis daß der Gesandte und diejenigen, die mit ihm glaubten, sagten: „Wann kommt Allahs Sieg?“ Aber wahrlich, Allahs Sieg ist nahe.“ (2:214)

Auch der Prophet s.a.s. lebte dies vor. Als die Araber der gesamten arabischen Halbinsel ihre stärksten Männer sammelten, nach Medina marschierten und die Stadt so lange belagern wollten bis sie fallen würde, worauf hin sie den Islam vernichten wollten, so gruben der Prophet s.a.s. und seine Gefährten einen Graben um die Stadt, um diese zu beschützen. Eine Strategie, die den Arabern vollkommen fremd war und vom edlen Gefährten Salman, der Perser r.a. stammte. Die Muslime waren sich über den Ernst der Lage bewusst, denn noch nie hatten die arabischen Kuffar solch eine große Anzahl an Kämpfern versammelt. Medina, mit samt ihren Frauen und Kindern war in ernsthafter Gefahr.

So ereignete sich folgende Begebenheit:

„Während der Schlacht von al Khandaq (der Grabenschlacht) zerschlug der Prophet ,Allah segne ihn und schenke ihm Frieden, einen Felsbrocken, den seine Gefährten nicht hatten bewegen können. Beim ersten Schlag, so sagte er, sah er den Palast des Caesar, beim zweiten Schlag den Palast des persischen Königs Kisra und beim dritten Schlag sah er den Palast von Sana’a in Jemen einstürzen. Hier wurde ihm die frohe Botschaft der zukünftigen Ausbreitung des Islam in diese Länder verkündet und die Herzen der Gläubigen wurden erfüllt mit der Hoffnung auf den zu erwartenden Triumph.“

Die Prophezeiungen gingen natürlich in Erfüllung. Manche davon aber erst 10 Jahre oder später. So sehen wir, dass diese frohen Botschaften dazu dienen, dem Muslim klar zu machen, dass egal wie verzweifelt die Lage aussieht, dem Islam die Zukunft gehört. Und umso dunkler die Nacht, desto näher ist man dem Morgengrauen.

Im Angesicht dessen, dass der weltweite Krieg gegen den Islam immer mehr am eskalieren ist und immer bedrohlichere Formen annimmt, wollen wir uns dieser Sunnah annehmen und davon berichten, wie nah und blühend mit Allahs Erlaubnis der baldige Sieg bevorsteht. Beginnen wollen wir mit einem vor kurzem veröffentlichten Vortrag Sheikh Abu Qatadas, der die aktuelle Lage in Sham kommentiert hat und über insha Allah kommende Ereignisse spricht.

Wir versuchen diesen Kommentar stichwortartig wiederzugeben und zu erklären, wo Erklärungsbedarf vonnöten ist:

Bald und nicht in weiter Ferne wird der Jihad in Jemen mit dem im Sham zusammentreffen

  1. Der Sheikh wurde darauf hingewiesen, er solle Sham in seinen Reden bevorzugen, woraufhin er antwortet, dass diese Meinung falsch sei, da in vielen anderen muslimischen Ländern ähnliches passiere
  2. Bald werde der Jihad im Jemen und Lybien mit dem im Sham  zusammenkommen. Was dies zu bedeuten habe, solle der Zuhörer selber einschätzen
  3. Die nächste grosse Front werde insha Allah PALÄSTINA sein und dies werde bald geschehen. Jeder, dessen Bart noch schwarz sei, werde dies insha Allah erleben
  4. Jeder, der Verrat begeht und jeder Verräter schadet sich nur selber, denn der Tamkin (Oberhand und Kontrolle der Muslime) werde bald eintreten.
  5. (Aufgrund der schwierigen Umstände derzeit im weltweiten Krieg gegen den Islam) warnt der Sheikh keine falsche Fatawa zu geben oder Falschheit zu sprechen, denn dies ist alles HARAM. Besser sei es zu schweigen, denn dies ist HALAL.
  6. Die Ausfilterung der Ummah werde immer „enger“. Die führenden Persönlichkeiten (Staatsführer, manch Gelehrter oder Prediger) seien bei dieser Prüfung Allahs bereits durchgefallen. Diese Filterung werde sich fortsetzen bis der letzte dieser Ummah geprüft sei und DANN der Sieg komme.
  7. Niemand solle davon träumen, dass der Sieg in seiner oder der seiner Jamaa/Gruppe liege
  8. Keine Gruppe könne im Moment grosse Schritte machen um den Tamkin zu erreichen. So solle jede Gruppe und jeder einzelne sich darauf konzentrieren sich selbst (Iman) zu beschützen. Der Rest liege alles in Allahs Händen
  9. Die Zeit in der wir leben ist zwar schwierig und man kann im Moment wenig tatsächlich verändern, aber es ist eine „karama“ dabei sein zu dürfen in dieser wichtigen Zeit (selbstverständlich sollte man diese nicht so verstehen, dass man sich dann gemütlich zurück lehnt und schaut, wie andere die Arbeit erledigen. Jeder muss tun was er kann, aber im Moment nicht viel erwarten)
  10. Der niedrigste Punkt der Muslime und der Höhepunkt der Kuffar liegt hinter uns. Nach all dem vergossenen Blut der Muslime und ihrer Prüfungen ist die Ummah am steigen und mit den Kuffar geht es bergab.
  11. Woher komme all dieser Optimismus? Denn der Sieg kommt mit der Prüfung und dies ist es, was wir gerade erleben.
  12. WICHTIGER PUNKT! Der bekannte Hadith in dem der Prophet s.a.s. die drei Lager in der grossen Schlacht gegen die Römer beschreibt (al Malhamma al Qubra)….das Lager der Fliehenden, dessen Reue Allah nicht annehmen wird, das Lager der Shuhada, die zu den besten Shuhada gehören und das Lager der kämpfenden und überlebenden, die den Sieg davon tragen werden….ALL DIESE DREI GRUPPEN SIND BEREITS VORHANDEN UND DER HADITH SPRICHT ÜBER UNS HEUTE BIS DIESE EREIGNISSE IN DER GROSSEN SCHLACHT GIPFELN WERDEN!!!
  13. Der Wendepunkt liegt hinter uns. Die Ummah schreitet voran und kann mit Allahs Erlaubnis nicht mehr besiegt werden
  14. Die Zeit arbeitet gegen die Kuffar, während wir Muslime uns mittlerweile an Bomben, Tod und Zerstörung gewöhnt haben
  15. Der Fortschritt der Ummah ist nur bedingt von uns verursacht, vielmehr kommt es durch die dumme Politik der feindlichen Führer und Staaten
  16. Der Feind ist sich am spalten: Unsere Aufgabe ist es nur geduldig und standhaft zu sein.
  17. MALHAMA QUBRA IST NAH!
  18. Alles bisher erwähnte beruhe nicht auf leere Hoffnungen, sondern auf Fakten und der Realität
  19. Uns wird von Allah im Moment nicht mehr „geöffnet“/befreit, als wir tragen können.
  20. Nochmals: Geduld und Standhaftigkeit ist vonnöten. Und selbst wenn kein unmittelbarer Fortschritt jetzt eintrete, so seie dies trotzdem ein Sieg, solange man auf der Wahrheit bleibe
  21. Es ist schon Sieg genug, dass wir beobachten können, wie der Feind ratlos sei, wie er mit uns umgehen solle. Ein weiterer Sieg, sei es, dass die USA einen Dummkopf als Präsidenten habe. Und jede Fitna, die die Ummah überstehe, seie auch ein Sieg.
  22. WICHTIG: KEINER solle jetzt die Position eines Beobachters oder Zuschauers einnehmen, denn diese haben noch nie einen Wert in der Geschichte gehabt
  23. NOCHMALS: Das Treffen bzw. die Schlacht in PALÄSTINA werde sehr bald sein und an diesem Tage wird der Sheikh sagen: „Habe ich es euch nicht gesagt?“ Normalerweise sage er solche Worte ungerne, doch dieser spezielle Tag wird er dies mit Recht sagen können
  24. Der Tag von Palästina wird kein erfreulicher für die Ummah sein (wahrscheinlich aufgrund der hohen Verluste, die die Ummah erleiden wird)

Hier endet der Vortrag des Sheikh und jeder soll wissen, dass wir in bedeutsamen Zeiten leben. Grosse Veränderungen stehen bevor. Möge Allah jedem erlauben Teil der Veränderung zu sein und nicht am Rande zu sitzen und zu beobachten, wie andere für Allah alles geben und den Weg vorbereiten für die Gerechtigkeit des Islam  auf Erden und das Kalifat auf dem Manhaj des Propheten s.a.s., welches näher ist als manche meine bi iznillahil ahad.

Fortsetzung der „Frohen Botschaften“ wird insha Allah folgen.

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