​BUNDESTAGSWAHL 2017

Ich möchte gar nicht auf den Aspekt eingehen, ob wählen zu gehen halal oder haram sei. Dies ist denke ich bereits zu genüge getan worden. Vielmehr möchte ich darüber reden, was die Muslime immer wieder dazu führt in solche Situationen zu kommen.
Ein Hauptargument für das Beteiligen an der Wahl ist immer wieder, dass man Übel von den Muslimen in Deutschland abwehren wolle. Wähle man nicht, würden die rechten Parteien verhältnismäßig mehr Stimmen bekommen und die “Freiheit“ der Muslime würde noch mehr eingeschränkt werden. Hmm-ok. Also einer der grossen Parteien wählen? Aber unterstützen diese nicht alle Kriege gegen die Muslime weltweit? Sei es durch Soldaten, Gelder, Ausrüstung oder das Ausbilden von islamfeindlichen Truppen? Dann lieber die LINKE? Sind diese nicht grosse Homosexualitätsbefürworter und grosse Freunde Russlands, welcher gerade Syrien unerbittlich zerbombt und Tausende getötet hat?

Ein anderes Thema: Schule! Lass ich mein Kind zu Hause und riskiere das Jugendamt und Polizei es mir eines Tages wegnehmen? Oder schicke ich es dorthin und mache mir vor, dass es immun sei vor jeglicher Versuchung, bei denen ich selbst als Erwachsener nicht immun bin. Seien es die gemischten Klassen. Die Zigaretten, die Drogen oder der Atheismus, der das natürlichste der Welt geworden ist? Oder lasse ich mein Kind rumlaufen (äußerlich) als ob er ein Kafir wäre? Verbiete ich ihm diesen Haarschnitt oder diese Kleidung könnte das zu grosser Druck auf ihn sein und er wird sich von der Familie entfernen?

Gehe ich mit Niqab raus? Nein, denn es ist mit Niqab zu gefährlich geworden. Stattdessen soll jeder mein Gesicht sehen, auch wenn ich persönlich eigentlich glaube, dass es eine Fitna sei und Pflicht. Auch der Hijab und Khimar kann in anderen Farben und Stil sein. Nicht so “provozierend“, so dass die Leute mich neugierig oder sogar mit Hass anstarren. Es mag zwar ein wenig “attraktiver“ sein, aber immer noch besser als die Konfrontation.
Soll meine Schwester in die Uni in gemischte Hörsäle und dabei auch ein Teil ihrer natürlichen Scheu und Scham verlieren oder lieber zu Hause sitzen und umsonst das Abitur gemacht haben?
Bei der Arbeit beten, zu Hause nachholen oder zur ARGE “betteln“ und erniedrigt werden?
Und das Spiel geht so immer weiter. Es ist immer die Wahl zwischen Pest und Cholera. Die Wahl zwischen zwei Übeln. Und das große Problem ist: Das kleinere Übel ist auch ein Übel. Es ist was Schlechtes. Es ist sogar eine Sünde, wenn du eine Wahl hast. Aber warum bist du die ganze Zeit in solch einer Situation? Und kannst nicht wirklich zwischen Gut und Schlecht wählen?
Lieber Bruder/Schwester…Du bist auf falschem Boden. Du kannst die Pflanze des Iman und Islam nicht auf verdorbener Erde pflanzen und dich dann wundern, dass du permanent im Kampf bist. Einen Kampf, den Allah nicht für den Muslim vorgesehen hat. Für solch eine Situation hat er die Lösung gegeben: die Hijra.
Diese Ibada haben bessere Menschen vor dir geleistet-die Propheten. Denn die Hijra ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke. 
Und bis dahin solltest du nicht einzig Angst davor haben, was das richtige bei der Bundestagswahl sei, sondern warum du in diese Misere hineingekommen bist und wie du schleunigst dort wieder herauskommst.
“Diejenigen, die die Engel abberufen, während sie sich selbst Unrecht tun, (zu jenen) sagen sie: „Worin habt ihr euch befunden?“ Sie sagen: „Wir waren Unterdrückte im Lande.“ Sie (die Engel) sagen: „War Allahs Erde nicht weit, so daß ihr darauf hättet auswandern können?“ Jene aber, – ihr Zufluchtsort wird die Hölle sein, und (wie) böse ist der Ausgang!“ (4:97)

Ratschlag an die Geschwister, deren Herzen für Burma bluten!

​Alhamdulillah. Der Jihad in Burma hat begonnen. Die Männer Burmas haben begonnen sich zu verteidigen, Mujahidin aus dem Ausland sind dazugestoßen und viele weitere sind dorthin unterwegs. Und mit Allahs Erlaubnis wird die Izza der Muslime wiederhergestellt und das Blut und die Ehre der Frauen und Kinder beschützt.

Doch womit müssen wir auch rechnen? Zunächst werden Muslime aus aller Welt solidarisch sein. Man wird spenden und Dua machen. Die Gelehrten und Prediger werden weinend von Burma berichten und die Muslime dazu auffordern mit allem was sie haben Unterstützung zu leisten. Mit Gut und Blut. Junge Muslime aus vielen Ländern werden dorthin ziehen und alles opfern, was sie haben.

Was wird aber auch passieren? So gut wie keine Gelehrten und Prediger werden erscheinen. Dafür umso mehr mit Eifer erfüllte junge Brüder, die aber kein Wissen und hitzköpfig sind. Da keine wissende, mutige Führung vorhanden ist, werden sich die Meinungen spalten und Gruppen entstehen und die Jugend wird in die Richtung tendieren, die als besonders “hart“ gilt. Dadurch wird es zu Fitan kommen. Dann werden die Gelehrten und Prediger davon sprechen, dass alle Unwissende seien und der Jihad eine Fitna. Die jungen Mujahidin werden jeglichen Respekt vor den Gelehrten verlieren, da sie nur Gerede, aber keine Taten sehen. Sie erkennen, dass die “Erben der Propheten“ den Respekt erwarten, aber nicht die Taten des Propheten s.a.s machen. Sie reden über den Jihad, nehmen aber an keiner Schlacht teil, sondern rufen lediglich zu Spenden auf. Und vor Ort weiss jeder, dass jeder Mann gebraucht wird, vor allem die Gelehrten und Prediger. Wenn diese Entwicklung fortgeschritten ist, wird sogar das Aufrufen zu Spenden eingestellt und alles schlecht geredet. Spätestens dann lässt die Ummah die Muslime Burmas wieder im Stich.
Und alle warten auf den nächsten Hype, wie zuvor Afghanistan, Tschetschenien, Syrien, Aleppo, Mosul, Raqqa, Aqsa und jetzt Burma. Aber der Islam ist kein Hype und Jihad kein “Herr der Ringe“ Film. Es ist die blutige Realität. Es kommen Fitan, es sterben Menschen. Und nur diejenigen, denen Allah Barmherzigkeit erweist überstehen diese Fitan und Säuberungen der Reihen. Und die Verpflichtung des Jihad bleibt trotz all der Unstimmigkeiten. Und die Unstimmigkeiten bleiben solange die Masse der Muslime, und an ihrer Spitze die Gelehrten und Prediger, ihrer Verpflichtung nicht nachkommen, so wie es der beste der Geschöpfe Muhammad s.a.s. und seine Gefährten gemacht haben. Niemand von ihnen war sich zu Schade zu bluten und staubig auf Allahs Weg zu werden. Im Gegenteil.
Deswegen: Kümmert euch um Burma – jetzt und auch in Zukunft. Und lasst sie nicht im Stich, wenn es langatmig, unangenehm oder es kein Bilderbuch-Jihad wird.
Woher wir das alles wissen? Wir haben dies alles hier in Syrien erlebt und zuvor in Tschetschenien, Afghanistan und an allen anderen Fronten.

Der Krieg geht weiter, die Muslime sterben und frieren, aber die Muslime haben sich abgewendet und sind beim nächsten Hype. Obwohl der Prophet s.a.s warnte:
“Wenn die Leute Shams verdorben sind, ist NICHTS MEHR GUTES IN EUCH.“