-KOPIERT-

Ich hatte Bekannten, einen Mujahid aus Balochistan, der mir erzählte wie er die Hijra gemacht hat:

Nachdem Abdulbasit in Balochistan die Scharia-Fakultät absolvierte und Ahadith über Syrien las, wollte er sich von den Taliban trennen und hierher kommen. Abdulbasit, der keinen Vater und keine Mutter hatte, fing an Geld für die Reise zu sparen und arbeitete drei Jahre lang als Maler. Er war so eine entschlossene Person, dass er sich jahrelang damit beschäftigte seinen wenigen Gewinn zu sparen und hierfür sogar auf die Ehe verzichtete, subhanAllah.

Als er sein Geld zusammenhatte, machte er sich auf den Weg und kam in den Ort al-Bab, nicht wissend dass es Demokraten gibt. Er nahm an, überall wären Mujahidin. In einer Gegend in der Nähe von Syrien nahm ihm ein Taxifahrer sein gesamtes Geld und sagte ihm, dass er ihn nach Syrien rüberbringen würde. Doch der Geheimdienst erwischte ihn und sagte ihm, er solle hingehen wo er herkam und dass sie sich dieses Mal nicht einmischen würden…

Abdulbasit, der ohne Geld war, sagte sich: ,,Wenn ich kein Geld habe, so habe ich meinen Herrn.“ Mit einem Wasser und ein paar Schokoladen machte er sich auf in die Berge und sagte sich: ,,Ich werde dann auf diese Weise gehen.“ Nachdem er ein wenig erschöpft war, traf er auf dem Berg einen Hirten. Beide hatten Angst als sie sich begegneten. Der Hirte, den Abdulbasit kennenlernte, entpuppte sich als ein Mujahid. Nachdem er Abdulbasit einige Zeit als Gast in seinem Haus aufnahm, gab er ihm Geld für den Weg mit und schickte ihn nach Idlib.

Als er sich mit dem Schmuggler einigte und die Grenze überquerte, erwischte das Militär in Hatay den Schmuggler und einige Leute. Alhamdulillah, Abdulbasit versteckte sich und war gerettet. Abdulbasit sagte: ,,O Herr derjenigen, die ihren Weg verlieren, lasse mich meinen Platz erreichen“ und machte sich erneut auf. Alhamdulillah, er erreichte nicht die Stätte der Nusayris, sondern die der Muslime: Die Turkmenen-Berge. Von dort aus kam er dann zu uns.

Am ersten Tag, an dem wir das Morgengebet verrichteten, weckte Abdulbasit diejenigen die sich Schlafen legten und sagte: ,,Ihr seid Mujahidin, ihr müsst den Qur’an lernen.“ Am diesem Tag brachte er mir die Surah Quraisch bei. Solange ich diese Surah rezitiere, wird ihm das als Sadaqa Jariya niedergeschrieben inshaAllah. Er ließ uns nicht schlafen, er sagte der viele Schlaf sei eine Strafe für den Mumin.

Die Türkische Küche ist voller Fleischgerichte. Als Abdulbasit zwei, drei Tage schöne Fleischgerichte aß, fing er am dritten Tag an, sich mit Olivenöl und Datteln an den Tisch zu setzen und sagte: ,,Demjenigen, der sein Ziel erreichen möchte, reichen diese Bissen. Brüder, man muss wenig essen.“

Als ich in der brennenden Hitze des Ramadhan beim Ausheben eines Schützengrabens an einem Ribatpunkt zu ihm sagte: ,,Abdulbasit schau auf meine Hände, sie bluten. Ich bin erschöpft“, antwortete er: ,,Am Tag vom Khandaq kam ein Sahabi zum Gesandten Allahs (sallaAllahualayiwasallam) und sagte: ,,O Gesandter Allahs, aus Hunger habe ich mir einen Stein um den Bauch gebunden.“ Der Gesandte Allahs (sallAllahualayhuwasallam) zeigte daraufhin seinen Bauch und sagte: ,,Schau, ich habe zwei (Steine).“

Er sagte: ,,Akhi, dieser Schützengraben ist unser Mittel zum Schutz. Das Ausheben von Schützengräben ist uns als Vermächtnis von Rasulullah (sallAllahualayhiwasallam) geblieben. Wenn wir keine Schützengräben aushoben, schimpfte er mit uns. In jedem Ribatgebiet, in das er ging, schaute er sich um und überlegte. Dann rief er jene die mit ihm waren: ,,Ich möchte für die Sicherheit der Mujahidin hier und da einen Schützengraben ausheben.“

Ein anderes Mal rief er mich zum Zeitpunkt des Iftar und sagte: ,,Hier muss man einen Schützengraben ausheben Akhi.“ Und ich erwiderte: ,,Abdulbasit, um hier so einen großen Schützengraben auszuheben, hast weder du noch ich die Kraft zu. Nur eine Maschine könnte das und diese kommt nicht ohne einen Befehl des Amir.”

Abdulbasit sagte daraufhin: ,,Wer ist der Amir von hier?“ Ich sagte: ,,Das ist

Abu Fulan, doch es ist schwer ihn zu erreichen, aber frage trotzdem die Geschwister die kommen.“ Er ging zum Fahrzeug, mit dem uns das Iftar-Essen gebracht wurde und sagte: ,,Ruft mir den Amir von hier.“ Der verantwortliche Bruder fragte: ,,Wer bist du?“ Als er sagte: ,,Ich bin Abdulbasit al-Balochi“, entfernte sich der Bruder lachend und ohne Beachtung zu schenken von ihm. Danach kam er zu mir und sagte: ,,Weshalb machen sie sich so groß?“ und erzählte mir daraufhin ein Ereignis von Mullah Omar und drei Shuhada: ,,In einem Gebiet wurden drei Brüder nacheinander zu Shuhada. Als Mullah Omar das hörte, verfasste er gleich eine Schrift: ,,O Fulan! Wenn diese Geschwister Shuhada werden, so ist es das Versprechen Allahs dass sie in das Paradies gehen, biidhnillah. Doch ich bin für jeden einzelnen dieser Männer verantwortlich und werde darüber befragt werden…“

Er war sehr bescheiden, besaß nur einige Dinge. Einmal als wir im Ribat waren, wollte er seinen Namen ändern und ich schlug vor: ,,Mullah Omar, er war Paschtune so wie du.“

Abdulbasit, der an die Wand angelehnt war, setzte sich aufrecht hin und sagte: .,Astaghfirullah! Möge Allah barmherzig sein mit unserem Amir. Er war ein großer Mann, nicht so ein Armseliger wie ich, Akhi. Dieser Name passt nicht zu mir.“

Wie sehr ich ihn doch seine Bescheidenheit bewunderte…

3700 Kilometer von seinem Geburtsort aus die Hijra machend, beendete er in Hama im Kampf gegen die Nusayris mit der Shahada sein bescheidenes Leben. Der Arme, dem niemand Wert gab, war nicht irgendein Mujahid…

(übersetzt und leicht gekürzt, Verfasser: Zekeriya Ahmed)

Möge Allah es von ihm annehmen und ihm die schönsten Paradiesgärten zuteilwerden lassen. Amin.