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Oktober 2016

Offener Brief an die Bereuenden von ISIS

An diejenigen unter den Khawarij, die aus ihrem Traum aufgewacht sind und die Lügen Baghdadis erkannt haben:​

Aller Preis gebührt Allah, dass Er euch ermöglicht hat die Wahrheit zu erkennen, bevor der Todesengel euch besucht hat. Möge Allah eure Tawba annehmen und euch Standhaftigkeit gewähren. 

Allerdings sollt ihr euch bewusst sein, dass ihr Mitschuld seid an den Verbrechen gegenüber den Muslimen in Syrien, Irak und auch weltweit. Tausende sind durch euer Verstärken und Bestärken dieser Sekte von den Khawarij in die Irre gegangen. Unzählige haben sich von diesem falschen Traum und Slogans wie Dabiq, Kalifat und weiteres verführen lassen, obwohl die Gelehrten und Führer des Jihad der Ummah davor gewarnt hatten. Tausende Muslime wurden direkt oder indirekt durch eure Hände getötet, unter den Mujahidin oder Zivilisten und Stämme als auch unter euren eigenen Leuten, wenn sie die Flucht ergreifen wollten. 
Nun ist dieses Lügenkonstrukt am zusammenbrechen. Adnanis Dua wurde erhört. Kein Baqia und kein Tamaddud. Kein Golddinar welches die Weltwirtschaft zum Kollabieren bringt. Keine Endschlacht in Dabiq. Die Anführer sterben in Massen-an ihrer Spitze Adnani, der Lügner, das Land geht verloren und der Kalif lässt sich weder blicken noch hören. Was bleibt also noch ausser den verbliebenen Lügen, um euch als Kanonenfutter aufzubrauchen? 
Die grösste Heimsuchung ist aber, dass durch all diese Abweichung vom geraden Weg die einfachen Sunniten leiden müssen. Nun ist eure Gelegenheit gekommen zu versuchen dies zu korrigieren, was ihr verbrochen habt.
Nein – flieht nicht zu den befreiten Gebieten der Mujahidin (nicht jetzt). Nicht in die Türkei. Und nicht in die Heimatländer wo nur Gefängnis und Erniedrigung auf euch warten. Mosul ist in Gefahr und ihren Einwohnern droht durch die schiitischen Horden Grausames. Bereut eure vergangenen Taten in dem ihr heute euren Mann steht. Verteidigt die Sunniten! Kehrt euch in euren Herzen von diesen Khawarij ab und reinigt eure Absichten, dass ihr den Sunniten beisteht für dessen schweres Schicksal ihr mitverantwortlich seid. Lasst sie jetzt nicht im Stich. Und wenn mit Allahs Erlaubnis das Schwerste überstanden ist, dann rettet euch selber vor den Khawarij, wenn diese bis dahin nicht längst euch im Stich gelassen haben und ihre Elite in Sicherheit gebracht hat, während sie zusammenbrechen.
Möge Allah euch vergeben, beschützen und mit der Ummah wieder in eine Reihe zusammenbringen und euch zu ihren Verteidigern machen, wie es eure Absicht war an dem Tag als ihr eure Häuser verlassen habt mit der Liebe zur Ummah, nicht zu einer Sekte. Amin. 
Und die Herrschaft gehört Allah – vorher und nachher.

KEINE MÄNNER MEHR BENÖTIGT?!

Dies ist eine Mail, die ich erhalten habe und die es verdient öffentlich beantwortet zu werden:

assalamalaykum wa rahmatullahi wa barakatu  khayr inschallah, einige brueder haben mir erzahlt dass sie in sham vor Ort waren, und sie meinten es werden nicht mehr so viel Mann benoetigt wie vor einigen Monaten behauptet, deshalb kamen diese Brueder zurueck nach Deutschland.
Meine Fragen
1. Werden immernoch soviele Maenner gebraucht, wie vor einigen monaten bei dem Generalmarsch behauptet worden ist, weil einige die vor ort waren, sagten dass durch die vereinigung einiger gruppen in sham, haette sich das problem einigermassen geloest und weil aus den nachbarlaendern von sham einige kamen, sie jetzt noch Mann brauchen, aber nicht mehr so dringend, was kannst du mir darueber sagen?
2.Wenns verpflichtet ist, sind dann jetzt wieder die nachbarlaender betroffen, oder auf der ganzen welt wieder? weil die pflicht sich ja kreisfoermig ausbreitet, erst auf nachbarlaender usw?
Moege allah dich segnen akhi assalamalaykum wa rahmatullahi wa barakatu
Es ist erstaunlich, mit was für einer Dreistheit, Versager und Feiglinge ihre Flucht begründen. Und es ist furchterregend, wie Allah solche Menschen erniedrigt, möge Er uns bewahren und Thabaat geben.
Zunächst möchte ich kurz Sheikh Abu Qatada zitieren, der bereits zuvor auf solche Personen einging:
abuqatada
Ich schwöre bei Allah, ich habe einige gesehen, die von den Schlachten an eurer Seite geflohen sind. Und ich habe in ihren Gesichtern nur die Erniedrigung und Demütigung und Herabsetzung gesehen, als sie den Jihad und die Spitze des Islam verlassen haben und zu dem Kadaver dieser Dunya zurückkehrten und zum Schmutz der Orte und der Niedrigkeit ihres Selbst und der Verachtung, die sie von anderen Menschen sehen. Und das Erstaunliche ist, dass jeder, der den Jihad verlassen hat und zurückkam, die Menschen ihre Lügen und ihre Heuchelei und ihre Widersprüche in ihrer Rede gesehen haben. Und alle Menschen sagten, dass jene nur zurückkamen, da sie Feiglinge sind und sie sich vor den Konsequenzen des Jihads für die Sache Allahs fürchten.
Dies müsste als Antwort eigentlich ausreichen, doch will ich es mir nicht nehmen, noch einige kurze Bemerkungen von mir zu machen:
1. Es werden immer noch extrem viele Männer gebraucht. Der JIHAD ist FARDU AYN. JEDER ist verpflichtet, der dazu in der Lage ist. Diese Revolution ist mittlerweile in einen vollständigen Krieg übergegangen. Russland, Iran, irakische und libanesische Milizen und weitere Akteure schicken Waffen, Männer und Gelder in diese Schlacht. Aleppo ist kurz vor dem Fall und die Schiiten haben sich entschlossen den Nahen Osten zu übernehmen. Die Übernahme des Irak ist beinahe abgeschlossen und Syrien ist in ernster Gefahr. Die Sunniten Syriens kämpfen in begrenzter Zahl mit leichten Waffen gegen militärisch überlegene Armeen, samt ihrer Luftwaffe. Nimmer ist die Anzahl also ausreichend.
2. Der Ruf der Gelehrten zur Generalmobilisierung ist niemals zurückgenommen worden. Also sollte man davon ausgehen, dass die Lügen dieser „Rückkehrer“ nicht wahr sind. Grundsätzlich ist solchen Personen nicht zu trauen, wie Sheikh Abu Qatada es erläutert hat.
Ja, grundsätzlich stimmt es, dass die Verpflichtung sich kreisförmig ausbreitet, da doch dem Ruf nicht ansatzweise Folge geleistet wird ist eine weltweite Verpflichtung immer noch vorhanden und wird in absehbarer Zeit sich nicht ändern bis die Unterdrückungen in allen muslimischen Ländern ein Ende haben mit Allahs Erlaubnis.
3. Die kommende Zeit wird noch härter werden als die vergangene. Mit einer hohen Anzahl an Shuhada ist zu rechnen. Deswegen sind Männer mehr denn je nötig. Und die Unterstützung muss nicht immer kämpferischer Natur sein, wenn man andere Qualifikationen hat, mit denen man hier den Muslimen dienen kann.
Zum Schluss möchte ich nochmals die Fatwa der Gelehrten Syriens vorlegen, damit diejenigen, die sie verpasst haben, sich nochmals darüber informieren können, wie sehr Not am Manne ist und der Jihad zur individuellen Verpflichtung bereits verkündet wurde.
Möge Allah dich, oh geehrter Bruder reichlich belohnen, dass du dich mit den Lügen dieser Versager nicht zufrieden gegeben hast und versucht hast dich selber nochmals schlau darüber zu machen. Dies zeugt von Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit.
Wassalamu aleykum wa rahmatullahi wa barakatuhu
Bei Fragen oder Kommentaren:
hijrasham@tutanota.com

Jihad: Physischer Kampf!

Ein Fremdbeitrag über das Thema Jihad, einen der besten Ibadat im Islam, aber mit dem sich die Muslime immer noch schwer tun:

„Es ist tatsächlich möglich, Nichtmuslimen auf einfache Art und Weise zu erklären, was Jihad bedeutet, ohne die Wahrheit zu verzerren oder schönzufärben.
Muslime im Westen sind bei ihren Versuchen, das Konzept des Jihads verständlich zu machen, tiefer und tiefer gesunken. Zunächst wurde behauptet, „der wahre Jihad wäre die Anstrengung auf dem Weg Gottes gegen die eigenen Gelüste“ – was bestenfalls teilweise richtig ist.
Dann wurde die Erwähnung Gottes in dieser Aussage auch noch unbequem, und so wurde dann der „wahre Jihad das stete Bemühen, ein besserer Mensch zu werden.“ Damit ist für einige das Bemühen um mehr Schlaf oder Fitnesstraining jetzt auch Jihad. Und da Jihad nicht viel mehr als Bemühung bedeutet, können sogar unerlaubte Aktivitäten – wie Verabredungen mit anderen Frauen und sie eventuell für eine Nacht „klarmachen“ – plötzlich Jihad sein, wenn man sich denn nur darum bemüht. 
So wurde dann der Jihad auf das Konzept der Selbsthilfe reduziert, das im weißen Spießbürgertum des Westens so beliebt ist. Wenn ich sehe, was wir unserem Glauben angetan haben, bin ich kurz davor mir zu wünschen, dass uns die Gegner des Islams, die Islamophoben, etc. von der Landkarte fegen, um uns aus unserer Notlage zu befreien. Kann man noch tiefer sinken?
Anstatt Klischees über den „Kampf gegen den inneren Schweinehund“ zu wiederholen – und damit den Jihad auf ein Element der positiven Psychologie zu reduzieren -, kann man einfach auf das in allen Kulturen und ethischen Systemen vorhandene Konzept der Aufopferung verweisen.
Reden Amerikaner nicht ständig über die großartige Tugend, „sein Leben für das Vaterland aufs Spiel zu setzen“? Wer das versteht, der versteht auch Jihad.
Dreht sich bei Christen nicht alles um das Opfer, das Jesus erbracht hat? Wer das versteht, der versteht auch Jihad.
Loben nicht selbst die liberalsten Säkularisten die Mitstreiter der französischen Revolution (und auch anderer Revolutionen), die ihr Leben für den Glauben an die Freiheit riskiert haben? Wer das versteht, der versteht auch Jihad.
Die Selbstaufopferung, der Einsatz für Gott und die Wahrheit – auch wenn dabei das Leben in Gefahr gerät – sind allgemein anerkannte Werte. Einige Muslime denken, dass sie leichter akzeptiert werden, wenn sie diesen elementaren Bestandteil des Islams unter den Tisch kehren oder gar abstreiten. Das Gegenteil ist der Fall.
Und ja, es gibt ein paar Verrückte, die unter dem Banner des Jihads Verbrechen begehen, die mit dem Islam nichts zu tun haben. Das sollte aber nicht dazu führen, dass wir die Fundamente unseres Glaubens abschaffen.
Das amerikanische Militär ist ständig in Gräueltaten verwickelt, aber niemand kommt deswegen auf die Idee, den Einsatz fürs Vaterland als weniger heldenhaft zu sehen. Auch einige christliche Gruppierungen haben sich üble Verbrechen zuschulden kommen lassen, aber die Idee der Aufopferung ist deswegen nicht aus ihrer Glaubensvorstellung verschwunden. Selbst die lieben Säkularisten können auf eine blutige Geschichte mit den grausamsten Tyrannen zurückschauen, was sie aber nicht daran hindert, solche Slogans wie „Gebt mir die Freiheit oder gebt mir den Tod!“ zu proklamieren.

Wenn wirklich jemand wissen will, was Jihad bedeutet, dann reicht es, die Geschichte der Schlacht von Badr zu lesen, wie die Gegner des Islams versucht haben, das Licht Gottes auszulöschen, und wie die Gläubigen darauf reagiert haben. Ich fordere jeden heraus, sich mit diesem Meilenstein in der Geschichte zu beschäftigen und den Jihad NICHT als Gipfel der Rechtschaffenheit und des Guten in der Welt anzuerkennen.

Selbst diejenigen, die mit dem Islam nichts zu tun haben oder ihn vielleicht sogar hassen, werden die Bedeutung des Kampfes, d.h. des körperlichen Einsatzes, als Fundament ethischer Werte nicht bestreiten. Ist das nicht am Ende die Botschaft von jedem Superhelden-Comic bzw. Film, den wir heute unseren Kindern zeigen? Ist das nicht das Thema von jedem größeren Hollywood Blockbuster? 

In unserer heutigen, säkularen Welt wurde die äußere Hülle beibehalten, das Innere – die Essenz – jedoch komplett vernachlässigt. Das ist halt das oberflächliche Wesen der Moderne ohne spirituellen Kern. Aber die Muslime schaffen es irgendwie, die Messlatte noch einmal ein ganzes Stück tiefer zu legen.“

Jund al Aqsa, Ahrar ash Sham – Fitna?

Die Ereignisse überschlagen sich mal wieder in Sham. Was also passiert hier gerade? Dafür muss ein wenig ausgeholt werden, so dass ein jeder die Zusammenhänge verstehen kann.

 Also: Als es zur Spaltung zwischen den Khawarij und Jabhat un Nusra kam, wurde eine dritte relativ kleine Gruppe gegründet, namens JUND AL AQSA. Ihr Amir war der ehrenwerte Sheikh Abdulaziz al Qatari –rahimahullah-. Diese Gruppe sollte als Auffangbecken dienen falls das „Projekt Jabhat un Nusra“ fehlschlagen sollte oder Geschwister sich nicht den Khawarij anschließen, aber auch bei JN nicht mehr länger verbleiben wollten. Man darf nicht vergessen, dass damals viele junge Männer irritiert waren und erst einmal von weitem beobachten wollten, wie es sich zwischen JN und den Khawarij entwickeln würde.

 Jund al Aqsas Anzahl war eine wenige Hundert grosse Jamaa, die aber einen guten Ruf genoss, sowohl was ihre Kämpfer angeht als auch ihre Organisation und Verwaltung.

 Was geschah nun? Als JN sich von den ersten Rückschlägen und Verlusten an Männern und Material erholt hatte und wieder große Erfolge verbuchte, wuchs ihre Anzahl rasant und die militärischen Leistungen der JN überragten andere Gruppen bei weitem. Dabei blieb es aber nicht aus, dass sie Schwierigkeiten in Verwaltungsangelegenheiten bekamen und sich nicht um jedes Individuum so kümmern konnten, wie es sich manche gewünscht hätten. Zusätzlich wurde der Standpunkt JN gegenüber den Khawarij immer klarer, nachdem die Letzteren auch immer mehr zeigten in was für einen Takfirwahn sie gefallen waren.

 Da Jund al Aqsa als kleine Gruppe sich besser um Einzelne kümmern konnte, gab es vereinzelt „Überläufer“ von JN zu Jund al Aqsa. Unzufriedene aus persönlichen Gründen, als auch einige, die sich von der Propaganda der Khawarij hatten beeinflussen lassen, allerdings nicht bis zu dem Punkt, dass sie diesen bei allem zustimmen konnten, schlossen sich ihnen an. So wurde Jund al Aqsa abgesehen von sehr aufrichtigen Brüdern, aber auch zu einem Sammelbecken von unzufriedenen, enttäuschten Männern, die gegenüber anderen Gruppen Groll und Hass verspürten. Viele mit exzessivem Ghulu fanden dort ein neues zu Hause. Viele, die sich den Khawarij anschliessen wollten, aber keinen Weg fanden, konnten unter ihresgleichen dort agieren.

 Was nun geschah ist bis jetzt nicht ganz klar, wird sich aber in der nächsten Zeit wohl klären: Entweder sahen die Khawarij der ISIS dies als goldene Gelegenheit und infiltrierten immer mehr ihrer Leute in diese Jamaa oder Männer in Schlüsselpositionen wurden rekrutiert und man hatte eine geheime Bayaa (Treueschwur) an die Khawarij geleistet. Wie auch immer-immer häufiger wurden Anschläge auf andere Mujahidin verübt. Seien es Autobomben, IEDs oder gezielte Attentate. Fast alle Gruppen wurden anvisiert, vor allem aber Ahrar ash Sham. Bei den Ermittlungen kam es häufiger zu Festnahmen oder in manchen Fällen wurden die Täter auf frischer Tat ertappt. Immer häufiger stellte sich heraus, dass Mitglieder der  Jund al Aqsa dahinter standen und es wurde wie eben erwähnt aber nicht deutlich, ob dies von Jund al Aqsa so gewollt war und/oder es zuliessen oder sie nur benutzt wurden. Doch eine wahre Reaktion und Reinigung ihrer Reihen war nicht in Sicht. Was zudem offenkundig war, war der Ghulu, der durch fast alle Ränge bei „Jund“ zu erkennen war. Der Takfir auf Ahrar ash Sham als Jamaa war nicht mehr länger ein grosses Geheimnis. Aufrufe alles vor einem Sharia Gericht zu klären wurden zwar zunächst positiv beantwortet, aber verliefen schnell im Sande, weil es dann an der richtigen Kooperation mangelte.

 Ahrar ash Sham, die am meisten von diesen Attentaten betroffen waren, blieben geduldig. Jund verliessen wegen interner Kritik und Streitigkeiten Jaish al Fath. Als die Pläne für den Vormarsch nach Hama nun abgeschlossen wurden, wurde man sich darüber bewusst, dass bei der Befreiung man gefährlich nah an die Grenz zu den Khawarij kommen würde. Zwischen den Khawarij und Jaish al Fath würde nur eine hauchdünne Linie des Regimes dazwischen sein. Befürchtungen breiteten sich aus, das Jund als 5.Kolonne dienen würde, diese Linie durchbrechen und man die Khawarij dann vor der Tür in Idlib plötzlich wiederfinden würde. Deswegen erwartete man eine Zusage der Jund al Aqsa, dass diese, falls es zu Kämpfen mit ISIS kommen würde, sich daran beteiligen würde: Vergeblich. Das Misstrauen wuchs und die Anschläge hielten an.

 Bis es nun vor wenigen Tagen eskalierte. Ahrar ash Sham, mit Rückendeckung aller Gruppen bis auf Jabhat Fath Sham (ex-JN) beschloss nun diese Gruppe rigoros aufzulösen, alles aufzudecken und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

 Dies alles aber nach Meinung vieler, zum falschesten Zeitpunkt. Aleppo ist eingekesselt, in Hama schritt man voran und die Gefahr, dass diese Früchte verloren gehen ist zu gross, die umstrittenen Aktionen bei Jarablus und die allgemein doppeldeutige zweifelhafte Politik Ahrar ash Shams haben das Vertrauen vieler Mujahidin beeinträchtigt und die Klassifizierung der USA der Jund al Aqsa als Terrororganisation vor wenigen Wochen, könnten den Eindruck hinterlassen, dass dies das grüne Licht sei, gegen „Jund“ vorzugehen. Zu guter Letzt war und ist es auch nicht klar, ob „Jund“ als 5.Kolonne der Khawarij dient oder sehr stark infiltriert war. Denn während die Khawarij zu den meisten, bei weiten nicht allen Untaten, sich bekannten und die Zeit auch bewies, dass sie sogar schlimmer und verdorbener waren, als sie zunächst behaupteten, so stritt „Jund“ dies zumeist alles ab. Gute, aufrichtige Kämpfer unter ihnen waren zudem auch keine Seltenheit.

 Wegen all dem oben genannten versucht nun JFS (Jabha) seit Tagen Frieden zu stiften, so dass das unnötige Blut vergießen stoppen wird. Vermittlungen scheiterten. Gestern schwor der Amir der „Jund“ dem Amir der „Jabha“ die Treue, was zur Auflösung JAQ zur Folge haben sollte. „Jabha“ nahm die Baya an unter der Bedingung an, dass die Täter vor Gericht gebracht werden, die Reihen von den Khawarij gesäubert werden und JAQ vollkommen aufgelöst wird. Während man zunächst aufatmete, da man dachte eine Lösung sei gefunden worden, wurde später am Abend diese Hoffnung zunichte gemacht: Ahrar lehnte ab. Man würde erlauben, dass Individuen „überlaufen“ würden, doch wollen man nicht hinnehmen, dass die gesamte Gruppe „überlaufen“ könne. Die Gruppe müsse ZUERST zerschlagen werden. Nun wird sich wohl die Tage insha Allah klären, wie es weitergeht.

Eine Bemerkung von mir am Ende, denn mir ist bewusst, dass dies für viele Sitzenbleibende Wasser auf ihren Mühlen ist: Ja, hier finden Fitan statt. Fitan, die die Reihen reinigen und die Guten von den Schlechten trennen, so wie es Allah swt es als Regel für diese Dunya aufgestellt hat: „Nimmer wird Allah die Gläubigen in dem (Zustand) belassen, in dem ihr euch befindet, bis Er das Schlechte vom Guten gesondert hat.“ (3:179) So wird man mit diesen Fitan konfrontiert und man muss sich entscheiden. Die Lösung ist einfach: Es gibt Eindeutiges vom Quran und der Sunnah und der Realität. Danach richtet man sich. Dann gibt es Verwirrendes – dies überlässt man den Gelehrten. Was die Sitzenbleibenden angeht, die meinen oder vorgeben, dass sie aufgrund von Fitan nicht ihre Schwestern verteidigen wollen und meinen, dass das Sitzen unter den Kuffar und Feinden der Muslime zu bevorzugen sei….so wisse: Du bist nicht der Erste mit dieser Ausrede. Allah swt hat aber deinem Vorfahren bereits geantwortet, der sich aus angeblicher Angst vor Fitna aus dem Jihad rausreden wollte:

„Unter ihnen gibt es manche, die sagen: „Erlaube mir (, zurückzubleiben) und setze mich nicht der Versuchung aus!“ Dabei sind sie doch in Versuchung gefallen. Und wahrlich, die Hölle umfaßt die Ungläubigen.“ (9:49)

 Während man hier jeder Fitna entgehen kann, mit der man konfrontiert wird, so bist du mitten in DER FITNA und merkst es nicht einmal.

 So danken wir Allah, dass wir an dem Ort leben dürfen von dem Sein geliebter Gesandter s.a.s. sagte: „Wenn Fitan sich häufen, Iman ist in Sham.“

 Möge Allah uns vereinen, die Reihen säubern und zusammenbringen und uns zu den Standhaften, nicht zu den Ausgesonderten gehören lassen. Weder bevor die Reise losgeht, noch während wir uns auf ihr befinden, sondern uns die Reise im Paradies enden lassen. Amin.

Langzeitstudenten

​Das Wissen und die Träger des Wissens sind Bestandteile des Islam, die unabdingbar sind. Sie gehören zu den Säulen der Religion und die Liebe und der Respekt ihnen gegenüber ist eine Pflicht. Doch es ist erstaunlich, woran Wissen heutzutage gemessen wird?! Selbst in weltlichen Angelegenheiten würde niemand einen Langzeitstudenten der Medizin, der nie wirklich sein Studium in die Praxis umsetzt als wissend bezeichnen. 
Doch erstaunlicherweise verbreitet sich heutzutage diese wirklich treffende Frage, wenn das Thema Wissen zur Sprache kommt: Bei welchen Gelehrten hat er GESESSEN? Es geht ums Sitzen und weniger um das Praktizieren, welches einem auch das richtige Verstehen des erlernten Wissens erst vermitteln kann. Wird diese Frage erst einmal in den Raum geworfen, geht das Geschrei los. “Wie kannst du den Status der Gelehrten herabsetzen, indem du danach fragst, wie viel er von dem Erlernten praktiziert?!“ Dann schweigen wir lieber und ihr könnt weiter sitzen und eure Praxis des Erlernten durch Audio-Vorträge und Facebook-Posts versuchen zu verwirklichen. 
Und wir werden uns hüten respektlos zu werden und weiterhin im Buche Allahs nachlesen, was unser Schöpfer dazu gesagt hat:
“Das Gleichnis derjenigen, denen die Tora auferlegt wurde, die sie aber hierauf doch nicht getragen haben, ist das eines Esels, der Bücher trägt. Schlimm ist das Gleichnis der Leute, die Allahs Zeichen für Lüge erklären. Und Allah leitet das ungerechte Volk nicht recht.“ (62:5)

Der Takfīr auf den Entschuldiger

​Shaykh Nāsir al-Fahd

Der Takfīr auf den Entschuldiger 

„Alles Lob gebührt Allah und Friede und Segen seien auf den Gesandten, sodann:

Das Prinzip, (das besagt) dass derjenige, der keinen Takfīr auf den Kāfir macht, selber zum Kāfir wird, ist ein bekanntes und verbreitetes Prinzip und es ist der 3. Auslöscher von den Auslöschern des Islāms, die von Shaykh Muhammed bin ‘Abdilwahhāb رحمه الله تعالى erwähnt wurden, als er sagte:
 „Der Dritte (Auslöscher): 
„Wer kein Takfīr auf die Mushrikūn macht, oder an deren Kufr zweifelt, oder deren Weg als richtig ansieht, begeht Kufr.“
Ausser, dass dieses Prinzip nicht verallgemeinert werden kann. Es benötigt eine Erläuterung und genaue Ausführung, sodass wer diese ignoriert, in großen Irrtum fällt, indem er Takfīr auf die Muslime macht, oder den Takfir auf die Kuffār Asliyyūn (d.h. die Juden, Christen, Atheisten etc.) unterlässt.
▪️Die Erklärung ist wie folgt:
Wisse zu Beginn, dass der Ursprung dieses Prinzips nicht damit verknüpft ist zu Umständen, welche das Tun von Kufr oder das Sagen miteinbeziehen, sondern es bezieht sich auf das Ablehnen der Überlieferungen (d.h. Āyāt und Ahādīth) und das Annehmen dieser. Wer den Kāfir nun nicht zum Kāfir erklärt, so würde man dies als Verleugnung der Überlieferungen von ihm ansehen, welche den Takfīr auf ihn (den Kāfir) betreffen, und darauf basierend gibt es gibt keinen Zweifel darin, dass es bei diesem Fall einen authentischen und und übereinstimmenden Bericht geben muss im Bezug auf seinen Takfīr.
Und es gibt keinen Zweifel daran, dass wer den Takfīr unterlässt, diese Überlieferungen verleugnet. Die Mukaffirāt (die Dinge, die einem zum Kafīr machen) sind also nicht eins, und in eines von ihnen zu fallen auch nicht (alles) auf einer Stufe, und um diese Sache zu erläutern, müssen wir zwischen ihnen unterscheiden und sie in zwei (Kategorien) aufteilen:
1⃣ Die erste Kategorie : Der ursprüngliche Kāfir (Kāfir aslī)
Wie die Juden, die Christen , die Feueranbeter und andere. Wer kein Takfīr auf sie macht, deren Kufr anzweifelt, oder ihren Weg als richtig ansieht, so ist dieser ein Kāfir nach dem Konsens, welcher von mehr als einem der Leute des Wissens erwähnt wurde. (Dies), weil in dieser (Tat) eine Verleugnung der (Shar’i) Texte ist, welche die Falschheit von anderen als den Glauben der Muslime erwähnen und den Kufr von jedem, der nicht auf der Religion des Islāms ist.

2⃣ Die zweite Kategorie: Der Abtrünnige vom Islām (Murtadd)
Dies ist in zwei Kategorien aufgeteilt:
1. Wer seinen Kufr und seine Konversion vom Islām zu einer anderen Religion wie das Judentum, Christentum oder Atheismus öffentlich macht, so ist sein Hukm (des Entschuldigers) wie die vorangegangene Kategorie (der Kāfir Aslī; der Entschuldiger ist hier also ein Kāfir).
2. Wer einen Auslöscher des Islāms begeht, aber behauptet, dass er auf dem Islām ist und hierdurch keinen Kufr begangen hat, so hat dies ebenfalls zwei Kategorien :
2.1.) Wer einen klaren Auslöscher begeht, worüber es Ijmā gibt, wie z.B. das Beleidigen von Allāh سبحانه و تعالى , so begeht dieser Kufr entsprechend des Ijmā, und wer sich vom Takfīr auf ihn zurückhält, ist eine von zwei Personen :
2.1.1) Jemand, der eingesteht, dass das Beleidigen Kufr ist, und dass seine Tat Kufr ist, aber er wendet den Hukm (des Takfīrs) nicht auf bestimmte Personen an, aufgrund mangelnden Wissens, oder wegen einem Scheinargument, welches er als richtig ansah und ähnliches, so ist dieser im Fehler und seine Aussage nicht falsch, aber er (sein Entschuldiger) begeht keinen Kufr, da er keine Überlieferung ablehnte oder verleugnete; denn er bestätigt selber, dass in den Überlieferungen kommt und dem Ijmā, dass das Beleidigen Kufr ist.
2.1.2.) Jemand, der ablehnt, dass das Beleidigen überhaupt Kufr ist, dieser begeht Kufr nach der Aufklärung, denn er lehnt Überlieferungen ab und den Ijmā. Und dieser ist der selbe wie derjenige, der Gräber anbetet und sich dem Islām zuschreibt. Wer also sagt, dass seine Tat kein Kufr darstellt, so begeht er Kufr, denn er lehnt die Texte (aus Qur’ān und Sunnah) und den Ijmā ab. Und wer bestätigt, dass seine Tat (des Grabanbeters) Kufr ist, er sich aber in seinem Takfir zurückhält  aufgrund einer Shubhah, welche er als richtig ansah, so begeht er keinen Kufr.

2.2.) Wer einen Auslöscher begeht, über den es Meinungsverschiedenheit gibt, wie z.B. das Unterlassen des Gebets, so ist sein Takfīr eine Angelegenheit der Meinungsverschiedenheit, und man macht keinen Takfīr auf den Widersacher, und er wird nicht einmal zum Mubtadi‘ (Erneuerungsträger) oder Fāsiq (Frevler) erklärt, selbst wenn er falsch liegt.

Dies ist eine Zusammenfassung von dem, was bei mir ist bzgl. dieser Angelegenheit.

Und Allāhs Salāh auf Muhammad.“

✍ verfasst von: Nāsir al-Fahd, 10/5/1423 n.H.
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