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April 2018

Es gibt keine Entschuldigung für dich!

Sheikh Abdullah Azzam rahimahullah über die Ungültigkeit jeglicher Entschuldigung die Muslime nicht zu verteidigen.

Verschwörungen überall!

HTS hat Idlib verkauft. Jolani arbeitet für die Türkei und beabsichtigt die Muhajirin zu verkaufen. Laut anderen Aussagen arbeitet er für den Iran. Wer hat diese und viele weitere solcher Gerüchte nicht bereits gehört?

Ok. Dann lasst mich mal auflisten, was ich bereits alles gehört habe. Und ich erwähne dabei nur Aussagen von Muslimen, die praktizierend waren und auf die ein oder andere Art und Weise dem Jihad gedient haben:

– Muslim Shishani arbeitet für den türkischen Geheimdienst

– Sheikh al Muheysini arbeitet für den saudischen Geheimdienst und sein Flugzeug, welches ihn in die Heimat fliegen wird, wenn es soweit ist, steht schon bereit

– Al Qaida ist eine Schöpfung der CIA

– Osama bin Laden war ein CIA Agent

– Die Taliban sind Marionetten Pakistans und des pakistanischen Geheimdienstes

– Khattab und Bassajew arbeiten für den FSB/KGB und dienen dazu den Freiheitskampf der Tschetschenen zu diskreditieren und so der internationalen Unterstützung zu entziehen

– Die Hamas ist von den Israelis unterstützt worden, um eine Gegenbewegung zu der Fatah zu schaffen, die zuvor alle Palästinenser unter einem Dach vereint hatte.

– Die Intifada ist vom israelischen Geheimdienst initiiert und gesteuert, um ihnen einen Vorwand zu geben, den Palästinensern die letzten Rechte zu entziehen.

– Die Khawarij der ISIS sind von den USA, Iran und/oder Israel und Baghdadi ist ein CIA Agent

– Der gesamte Syrien Krieg dient dazu alle aufrichtigen jungen Muslime an einem Ort zu sammeln, um sich ihrer zu entledigen

– Sheikh Abdulwahab war ein britischer Spion

– Die Hadithe über den Mahdi sind alle schwach bzw von den britischen Kolonialherren erfunden bzw extrem verbreitet worden, um den Widerstandswillen der Muslime zu brechen und dafür widerstandslos auf einen Erlöser zu warten

-…

Die Liste könnte ewig weitergehen. Was haben all diese Behauptungen gemeinsam? Sie sind Behauptungen und führen dazu, dass die Muslime die Hoffnung aufgeben, Mißtrauen haben, niedergeschlagen sind und nichts mehr tun und wenn doch, dann nur vereinzelt, aber in keiner Jamaa. Keiner möchte sagen, dass nicht die ein oder andere Verschwörung stimmen mag und man naiv durch das Leben wandern soll. Doch wenn man sieht, was diese bewirken, dann sollte einem klar sein, wem sie am meisten nutzen und ein Interesse daran haben, dass diese sich verbreiten: die Shayatin unter den Menschen und den Jinn.

Wie soll man nun als einfacher Muslim in solch einer komplexen Welt voller Verschwörungen vorgehen? Die Antwort ist recht einfach:

– Der Muslim urteilt nach dem Äußeren und nicht nach dem was in den Herzen und nur Allahs Wissen vorbehalten ist und nicht nach dem, was angeblich in einem stillen Kämmerchen besprochen und geschmiedet wurde

– Derjenige, der einem Muslim des Verrates beschuldigt ist ein Lügner bis er den Beweis erbringt. Tut er dies nicht, gilt er als Fasiq. Dies lehrt uns der Islam. Seine Aussage wird abgelehnt und sein Gerede gemieden bis er bereut.

– Die Verteidigung der Muslime ist eine Pflicht, unabhängig aller Listen und Verschwörungen

– Die Jamaa, die dieser Pflicht äußerlich nachkommt, wird unterstützt solange sie nicht äußerlich klaren Kufr begeht

– Du wirst nur nach DEINEM Handeln befragt

– Am Tag der Auferstehung wird jeder für sein Tun verurteilt. Alle CIA/FSB/MIT Agenten und machtbesessenen Führer werden ihre Last tragen und du die deine, SOLLTE einer dieser Verschwörungstheorien stimmen.

– Trotz jeder Verschwörung: Allahs Plan umfasst sie alle und setzt sich am Ende durch, mag es den Heuchlern und Ungläubigen noch so zuwider sein.

„Allah erlegt keiner Seele mehr auf, als sie zu leisten vermag. Ihr kommt (nur) zu, was sie verdient hat, und angelastet wird ihr (nur), was sie verdient hat. „Unser Herr, belange uns nicht, wenn wir (etwas) vergessen oder einen Fehler begehen. Unser Herr, lege uns keine Bürde auf, wie Du sie denjenigen vor uns auferlegt hast. Unser Herr, bürde uns nichts auf, wozu wir keine Kraft haben. Verzeihe uns, vergib uns und erbarme Dich unser! Du bist unser Schutzherr. So verhilf uns zum Sieg über das ungläubige Volk!“ (2:286)

Eine Botschaft an die Muhajirat

Eine Nachricht und Ratschläge an die Schwestern, die um Allahs Willen ausgewandert sind von Sheikh Abu Yahya al Libi.

Das Video kann man sich entweder unten als Stream anschauen oder mit einem Downloadmanager runterladen. Der Downloadlink: https://hijrasham.wordpress.com/wp-content/uploads/2018/04/eine-botschaft-an-die-muhajirat-e28093-sheikh-abu-yahya-al-libi.mp4

Das Seil Allahs

Es gibt Wünsche und es gibt die Realität. Leider liegen zwischen beiden Welten. Ein Ziel der Scharia ist die Einheit der Ummah. Eine Einheit verspricht Stärke und ist von Allah geliebt, gewollt und das Gegenteil davon ist bei Allah verhasst und dem Segen entzogen. Doch eine Einheit hat ihre Bedingungen und Grenzen.

Niemand mit einer halbwegs gesunden Aqida würde beispielsweise erwarten, dass eine Einheit mit den sogenannten „himmlischen Religionen“ erstrebenswert oder gar erlaubt wäre, außer vielleicht manche Heuchler aus dem Hause Sauds und ihre Vasallen. Doch bleiben wir ein wenig realistisch. Sprechen wir heutzutage von Einheit, versteht jeder Muslim eigentlich die Einheit zwischen denjenigen, die sich zum Islam bekennen. Schliesslich sagt Allah swt im Quran:
Und haltet alle fest am Seil Allahs und geht nicht auseinander!“ (3:103)

Gleichzeitig ermahnte der Prophet s.a.s. dazu mit folgenden Worten:

Es gefällt Allah, wenn ihr drei Eigenschaften erlangt, und es mißfällt Ihm, wenn ihr drei Eigenschaften erlangt:
Es gefällt Ihm, wenn ihr: „Ihn allein anbetet und Ihm nichts un niemanden beigesellt, euch an das Seil Allahs haltet und euch nicht teilt, beratet wen immer Allah euch als Anführer ernennt

Die drei Eigenschaften, die Ihm mißfallen, sind: wenn ihr sagt: „es wurde gesagt“ und „so und so hat gesagt“, unnötige Fragen zu stellen, die Verschwendung von Geld.“ (Muslim 3: 1340)

Die Einheit unter den Muslimen wird also immer wieder betont und als Voraussetung für Erfolg und Sieg erwähnt. Doch ist eine Einheit unter allen Menschen, die sich zum Islam bekennen überhaupt möglich? Was ist mit den Schiiten? Ist uns geboten, uns mit ihnen zu vereinen? Schliesslich bezeugen sie ebenfalls, dass niemand das Recht hat angebetet zu werden ausser Allah und dass Muhammad Sein Gesandter ist. Und während du lieber Bruder vielleicht lächelnd den Kopf bei dieser Frage schüttelst, gibt es Tausende, die genau dies fordern. Dabei haben sie eine gute Absicht und sehen die Spaltung als von den Feinden des Islam kreiert, die der Ummah nur Schaden bringt. Ist damit die Einheit der vier sunnitischen Rechtschulen gemeint oder der unterschiedlichen Strömungen, die heute existieren? Das andere Extrem stellen diejenigen dar, die unter Einheit verstehen, dass sich alle unter ihrer Überzeugung zu vereinen haben.

Ein grosses Durcheinander und jeder plädiert für Einheit. Wie sollen wir also vorgehen und was sind die Grenzen? Allah hat uns nicht mit dieser Problematik allein gelassen. Wenn wir uns die oben genannte Stelle aus dem Quran und die Aussage des Propheten näher anschauen, so stellen wir fest, dass beide etwas gemeinsam haben. Die Einheit ist gebunden „am Seile Allahs“. Das „Seil Allahs“ ist der Vertrag, den wir Menschen mit unserem Schöpfer eingegangen sind, dass wir niemadem dienen ausser Ihm. Dazu gehört auch, dass wir es nicht zulassen, dass ein anderes Gesetz herrscht als das, welches unserer Herr für uns vorgesehen hat. Wer sich davon entfernt, hat sich gespalten und arbeitet einer Einheit entgegen. Und wer sich mit solchen Menschen vereinen möchte, der hat nicht verstanden, worum es Allah geht. So wird eine Einheit zum Ziel und nicht mehr zum Mittel für das Ziel: das Erheben Allahs Wort auf Erden.

Ja, der Islam fordert eine grosse Toleranz unter uns Muslimen. Und wir können nicht behaupten, dass wir darin besonders erfolgreich heutzutage sind. Es steht ausser Frage, dass wir mit jeder muslimischen Jamaa zusammenkommen sollten, welche zum Ziele hat Allahs Wort zu erhöhen. Doch was ist mit demjenigen, der sich noch nicht einmal traut sich öffentlich dazu zu bekennen? Glauben wir dann ernsthaft, dass er dies mit seiner Hand durchsetzen wird, wozu er mit seiner Zunge nicht in der Lage war? Er bevorzugt Worte wie „Gerechtigkeit“ und „den Willen der natürlichen Mehrheit“ zu erwähnen und hinter vorgehaltener Hand versucht er den Muslimen zu verkaufen, dass er damit die Scharia meine.

„Und wenn sie diejenigen treffen, die glauben, sagen sie: „Wir glauben.“ Wenn sie jedoch mit ihren Teufeln allein sind, so sagen sie: „Wir stehen zu euch. Wir machen uns ja nur lustig“.“ (2:14)

Sollen wir uns mit denen vereinen, die in Afrin nun Yaziden und andere Kuffar an die Macht gebracht haben und die zuvor klare Aussagen des Kufr getätigt haben? Nein – das ist sicherlich nicht gemeint, wenn von Einheit gesprochen wird. Wir sehen also, dass eine Einheit ein Ziel des Islam ist, jedoch einem höheren Ziel dient. Ist dieses Ziel mit diesen Menschen nicht erreichbar, so sind diese „Muslime“ sogar als Hindernis zu betrachten. Mit diesen sollen wir uns vereinen?

Haben wir nichst aus unserer 100-jährigen Geschichte gelernt? Sind nicht die Taliban die einzige islamische Bewegung, die erfolgreich einen islamischen Staat gegründet haben? Waren sie nicht diejenigen, die alle „islamischen Gruppen“ bekämpften, weil diese verdorben und ihr Islam nur noch ein Schein war?

Wer jedoch zur Einheit ruft ohne auf die Bedingungen zu achten, die Allah gesetzt hat, so ist ihm im besten Fall Gutmütigkeit zu bescheinen. Doch Gutmütigkeit muss nicht immer das Beste sein und kann sogar alle ertrinken lassen.

„An-Nu`man Ibn Baschir, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Das Gleichnis eines Menschen, der die Gebote Allahs einhält und desjenigen, der diese mißachtet, ist denjenigen gleich, die ihre Plätze auf einem Schiff durch das Los teilten: Einige von ihnen erhielten die oberen Plätze und die anderen die unteren. Es geschah dann, dass diejenigen, die sich unten aufhielten, immer an den Leuten vorbeigehen mußten, die sich oben befanden, um Trinkwasser zu holen. Da sagten diese: „Was haltet ihr davon, wenn wir ein Loch in unser Abteil bohrten und die Leute über uns nicht mehr belästigen?“ Wenn die Leute (oben) dies zulassen würden, was die anderen zu tun beabsichtigen, so würden alle zusammen zugrunde gehen und wenn sie sie mit der Tatkraft davon abhalten würden, so retteten sie sich selbst und alle anderen mit.“ (Bukhari)

So hatten die Leute auf dem unteren Deck nur Gutes vor. Sie wollten ihre Gefährten nicht „belästigen“ und ihre Lösung war, ein Loch in das Schiff zu bohren.

Wollen wir wirklich dabei zuschauen?

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